ems Alumni: Jannis Byell

Jannis Byell




Aufgewachsen auf einer Schäferei im tiefsten Nordosten lernte Jannis nicht nur früh, dass Schäfchen zählen alles andere als einschläfernd ist, sondern auch, dass ihm die Jugendfeuerwehr und das Erntefest auf Dauer als kulturelle Highlights nicht ausreichen. So ging es, von seiner Mutter auch gerne als „Hippie-Phase“ bezeichnet, zum Work and Travel nach Indien, wobei seine “Work” aus dem Versuch bestand, eine kritische Reisedoku zu drehen. Zurück in der ostdeutschen Provinz begann er dann eine lange Karriere als Praktikant in der vielseitigen Welt des Journalismus. Erst bei Radio ZuSa, dann beim Neo Magazin Royale, weiter zum Y-Kollektiv und ganz ohne ein Wort Französisch zu ARTE. Immer mit der Frage: Wie kann guter Journalismus ästhetisch anspruchsvoll und unterhaltsam erzählt werden? 
 
In Bremen verbrachte er neben seinem Studium der Medien- und Kulturwissenschaften vor allem viel Zeit damit, völlig überdimensionierte Partykulissen auf- und abzubauen. Mittlerweile lebt er in Berlin, saugt die Kultur der Stadt in sich auf und ignoriert konsequent die Ansage seines Lieblingsbäckers: “Nu jib endlich det Moin-Jesäusel auf! Hier sagt man: Juten Tach!”.