Der erste Monat ist geschafft. #ems14 hat sich inzwischen in Babelsberg eingelebt und alle journalistischen Basics aufgefrischt. Zeit für ein Update.
Von Pauline Pieper und Hannah Weber
Vor knapp vier Monaten waren wir das erste Mal hier: Schweiß auf der Stirn, Stresslevel auf dem Höchststand, Wissenstest vor uns auf dem Schreibtisch. Jetzt sind uns die Menschen, mit denen wir am Auswahltag noch einen nervösen Blick ausgetauscht oder einen Schokokeks geteilt haben, längst nicht mehr fremd. Wir wissen, mit wem wir über Deutschrap fachsimpeln können, wer die leckersten koreanischen Restaurants in Berlin kennt und wer uns bei Verspannungen die hilfreichsten Yoga-Positionen erklären kann.
Der erste Monat unseres Volontariats an der ems ist offiziell vorbei und wir haben nicht nur viel über einander, sondern auch jede Menge über journalistisches Arbeiten gelernt. Wie finde ich eine*n passende*n Protagonist*in? Wie kitzle ich Infos aus Pressesprecher*innen heraus? Und wie verstehe ich eine komplexe Statistik? Unsere Seminarleiter*innen haben ihr geballtes Wissen mit uns geteilt und uns gezeigt, wie vielfältig die Arbeit als Journalist*in sein kann. Ob investigative Onlinerecherche oder tagesaktuelle Nachrichten – die Seminarleiter*innen haben uns spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag in verschiedenen Redaktionen gegeben.
Raus auf die Straße
Doch Journalismus macht man nicht nur im Seminarraum am Schreibtisch: Auf der Suche nach dem besten Licht sind wir mit unseren Kameras durch die Babelsberger Straßen gezogen und haben uns in Tiefgarageneinfahrten abgelichtet – klingt komisch, sieht aber echt gut aus! Die Kamera haben wir eine Woche später durch das Smartphone ausgetauscht und gelernt, wie man Instagram und TikTok journalistisch nutzen kann. Dabei sind erste kurze Videoporträts entstanden.
Zwischen Videoschnitt und Rechercheaufgaben haben wir auch immer wieder über die Zukunft des Journalismus diskutiert: Wie wird künstliche Intelligenz den Beruf verändern? Wie sieht guter Journalismus auf Social Media aus? Und wie können wir in unserer Berichterstattung das ganze Sendegebiet mitdenken? All das sind wichtige Fragen, mit denen wir uns nun für die Entwicklung unseres Redaktionsstatuts beschäftigen.
Voller Vorfreude geht’s weiter …
Nach vier Wochen, 15 Seminaren, zwei Geburtstagen, einer Einweihungsparty, Afterwork-Döner und Prework-Croissants erinnert uns die ems immer weniger an den Auswahltag und immer mehr an all die intensiven gemeinsamen Erfahrungen – auch wenn uns ein erhöhtes Stresslevel und jede Menge Schokokekse wohl auch die nächsten 19 Monate noch begleiten werden.