Das war Camp 23!

Acht ereignisreiche Wochen liegen hinter unseren acht Medientalenten. Im Rahmen von Camp 23, der ersten Ausgabe des ems-Förderprogramms, das Menschen, die bisher im Journalismus unterrepräsentiert sind, einen Weg in die Medienwelt ermöglichen soll, haben sie von der ems und die ems von ihnen gelernt.  

Im April startete Camp 23 mit dem Grundlagentraining. Die Teilnehmenden drehten beispielsweise ihre ersten eigenen Filme mit dem Smartphone, führten Radiointerviews, konnten sich vor der Kamera ausprobieren und übten Recherchen. “Ich habe mich immer so ein bisschen vor audiovisueller Berichterstattung gedrückt und hier bin ich nicht dran vorbeigekommen”, sagt Camp-Teilnehmer Gianluca Siska. Er habe als MoJo produziert: “Das war aufregend und hat mir sehr viel Spaß gemacht.” Sophie Goldau konnte den Hörfunk für sich entdecken: “Ich habe Radio vorher eigentlich schon komplett abgeschrieben, weil ich dachte, dass ich es nicht höre und es mich nicht interessiert. Und in den Radioübungen habe ich gemerkt: Doch, das macht schon Spaß.” 

Nach den Seminaren ging es für zwei Wochen zu rbb24 und in weitere rbb-Redaktionen, wo alle hinter die Kulissen schauen und mitarbeiten konnten. Bei radio eins hatte Martin Mangelsdorff seinen persönlichen Wow-Moment: “Ich habe mir einen Traum erfüllt, dass ich mit einem Beitrag, den ich gemacht habe, im Radio lief. Das hat mich unglaublich stolz gemacht und ich habe auch vielen Bescheid gesagt: ‘17:40 Uhr laufe ich im Radio.’” 

Abschließend realisierte die Gruppe mit “Stolz darauf” noch ein gemeinsames Projekt. Entstanden sind acht (un)gewöhnliche Alltagsgeschichten rund um das Thema Stolz, die hier geschaut und gelesen werden können

Nach den acht Wochen ist sich die Gruppe vor allem in einem Punkt einig: Camp 23 war intensiv. Aber: “Es war ein positiver Stress, weil es auch sehr aufregend war und immer wieder neue Eindrücke dazugekommen sind. Es war einfach total spannend”, sagt Jaklin Schilbaya. “Ob ich jetzt vor oder hinter der Kamera stehen möchte, im Hörfunk bin oder vielleicht einfach nur hinter dem Computer arbeite: Das Camp 23 hat mir gezeigt, dass der Journalismus total viel für mich zu bieten hat”, so Stella Boldis. Es habe sie darin bestätigt, dass Journalismus der richtige Weg sein könne und “ich mich noch gar nicht festlegen muss.” 

So ganz verabschiedet haben sich die acht Nachwuchstalente aber noch nicht. Am 20. Juni nehmen alle an der zweiten Runde des Auswahlverfahrens für den 14. ems-Jahrgang teil. 

Camp 23

Die ems gratuliert Abena Appiah, Stella Boldis, Sophie Goldau, Uyen Thy Le, Martin Mangelsdorff, Jaklin Schilbaya, Gianluca Siska und Pauline Wenger