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keinraumwohnung – Das Online-Projekt von #ems13

keinraumwohnung – Das Online-Projekt von #ems13

Überraschend, ansprechend und konstruktiv: Das crossmediale Online-Projekt keinraumwohnung zeigt, wie Wohnen in Berlin wieder bezahlbar werden könnte – mit ausgefallenen Fakten, hilfreichen Tipps für die Wohnungssuche und ungewöhnlichen Lösungsansätzen. 

Mit ihrem Online-Abschlussprojekt keinraumwohnung zeigen die Volontär*innen des 13. Jahrgangs der ems – electronic media school potenzielle Wege aus dem Mietchaos, ordnen Fachausdrücke aus der Branche ein und geben den Wohnungssuchenden den Optimismus zurück, den es in Berlin braucht.  

“Wir wollten den Volontär*innen für das Online- und Social-Abschlussprojekt ein gesellschaftlich relevantes Thema geben, das regional ist, das eine starke politische Dimension hat und das sie multiperspektivisch angehen können”, so Benjamin Denes, Geschäftsführer der ems. “Steigende Mieten, zu wenig bezahlbarer Wohnraum – die Situation auf dem Immobilienmarkt verändert Berlin und Brandenburg so stark wie kein anderer Faktor. Das war schon vor Beginn des Kriegs und der Inflation so.” 

Fokus auf Formatentwicklung 

Ziel war es, ein neues Format zu entwickeln, das sich an Berliner*innen zwischen 35 und 55 Jahren richtet. Für die Formatentwicklung haben die Volontär*innen Interviews mit Menschen aus der Zielgruppe geführt, deren Mediennutzungsverhalten analysiert und daraus drei idealtypische Personas entwickelt. Für diese wurden passende Inhalte entwickelt.  

Die 16 Nachwuchsjournalist*innen haben innerhalb von zwei Wochen eine Webseite mit Hintergründen, z.B. ein Zeitstrahl zur Entwicklung des Wohnungsmarktes und eine interaktive Datenrecherche, erstellt. Optisch ist die Website wie ein Hochhaus aufgebaut, um auch visuell an den Wohnraum von Berlin zu erinnern. Eines der aufwendigsten Projekte ist die “Scrollytelling”-Reportage: Hier erzählen eine neu Zugezogene, ein Paar, und eine frisch gewordenen Mutter davon, wie sie in Berlin auf unkonventionellen Wegen nach einer Wohnung gesucht haben (und teilweise auch fündig geworden sind). Mit zahlreichen Fotos verleihen die Redakteur*innen dem Text mehr Persönlichkeit und Ausdruck, vereinzelte Videos geben mehr Dynamik.  

Synergien zwischen Web und Social-Media  

Der ebenfalls entstandene Instagram-Kanal bringt die Themen mit Erklärvideos und Gedankenexperimenten auf den Punkt. Ein kurzes Erklärvideo zeigt zum Beispiel, wer eigentlich die Stadt plant und entscheidet, welches Gebäude überhaupt gebaut werden darf. Ein Post beantwortet die Frage: Was wäre, wenn wir alle auf neun Quadratmeter leben würden. Das ist die Mindestfläche, die bei einer Vermietung zur Verfügung stehen muss.  

Ganz wichtig dabei: Web- und Social-Media-Redaktion arbeiteten Seite an Seite für eine Synergie zwischen Webseite und Instagram-Account. So sind beispielsweise Videos zum Gespräch zwischen Vermieter*in und Mieter*in auch als Reel bei Instagram zu finden. Genauso wird ein Post zu Vorbildermodellen aus dem Ausland auch in einem längeren Web-Artikel über Ideen zur Mietminderung eingebettet. 

keinraumwohnung haben die Volontär*innen innerhalb von zwei Wochen entwickelt und umgesetzt. Das ganze Projekt ist jetzt unter keinraumwohnung.de und auf dem Instagram-Account k.einraumwohnung abrufbar. 

Ein großer Dank geht an Ute Zauft und Florian Prokop, die die Volontär*innen bei der Formatentwicklung und Umsetzung geduldig unterstützt und kreativ gefördert haben.

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