José-Luis Amsler
Aufgewachsen zwischen Kreuzberger Zweiraumwohnung und Zehlendorfer Reihenhaus. Vor dem ersten Journo-Job als Fließbandarbeiter und Kneipenwirt, als lebendes Exponat in einer Kunstausstellung und Türsteher verdingt.
Die Liebe zum Schreiben durch Stephen King, Heinz Strunk und Walter Benjamin (in dieser Reihenfolge) entdeckt. Erste Texte für Berliner Lokalmedien und den Rolling Stone, daneben studentische Mitarbeit bei Uniradio und Lokalfernsehen. Besonderer Fokus schon immer auf sozialer Ungleichheit – lieber mit den Menschen reden, statt über sie.
Fürs Studium der Politikwissenschaft in die USA, zuerst nach Indiana – Monster-Trucks, Maisfelder, erster eigener Dokufilm – anschließend für den Master nach North Carolina. Hängengeblieben sind die Liebe zum laut diskutieren und Verstehenwollen, zum Abseitigen, zum erstmal Befremdlichen, zu Springsteen-Balladen. Abschlussarbeit über den Einfluss maroder Infrastruktur und fehlender Daseinsfürsorge auf das Erstarken rechter Parteien.