Aktuelles aus der ems - electronic media school Potsdam Babelsberg

Und bitte! – Volo-Update #5

Und bitte! – Volo-Update #5

Requisiten bauen, Technik überprüfen, Drehplan durchgehen – wir sind mitten in der Vorbereitung für unseren zweiten VJ-Dreh. Mittlerweile sitzen die meisten Handgriffe. Vor ein paar Wochen sah das noch ganz anders aus …

Von Aljoscha Huber und Sophie Goldau

Deswegen haben wir bei den Basics angefangen. Mit #ems13-Alumna Ronja Bachofer und Trainerin Jana Gebauer haben wir gelernt, wie man professionelle Videos mit dem Handy dreht. Zuerst waren wir selbst unsere eigenen Hauptfiguren und die ems unser Drehort. In den darauffolgenden Tagen waren wir bereits als Reporter*innen in Berlin und Potsdam unterwegs. Eine besondere Herausforderung für uns als angehende Mobile Journalists: das Schneiden auf kleinen Handy- oder iPad-Bildschirmen. 

Umso besser, dass dann bald alles eine Nummer größer wurde: Sony Alpha Kamera statt iPhone, VJ statt MoJo, Schneiden am Laptop statt am Handy. Adobe Premiere, Filme texten und vertonen, Geschichten visuell erzählen, Drehen mit der Systemkamera – all das haben wir in den Wochen darauf gelernt. Weißabgleich, ISO, Blende, Schärfe, ND-Filter – es gibt eine Menge Indikatoren, die zu beachten sind, damit das Bild gut aussieht. Und selbst wenn man vermeintlich auf alles geachtet hat, klappt es manchmal trotzdem nicht. Aber das ist vermutlich alles eine Sache der Übung.

Statt selbst an der Technik zu verzweifeln, haben wir danach die Maschinen für uns arbeiten lassen. Mit #ems9-Alumnus Philipp Katzer haben wir KI-Tools ausprobiert, die künstlich generierte Videos erstellen. Das Thema: Kampftag 1. Mai. Die Ergebnisse fanden wir zwar nicht besonders überzeugend, aber dafür hatten wir Spaß. Entstanden sind lustig Videos über Proteste auf entfernten Planeten, architektonischen Neuheiten und tierischen Protagonist*innen. 

Dann war es Zeit, alles zusammenzufügen: Wir haben unsere ersten eigenen VJ-Filme gedreht. Es ging um junge Europäer*innen, die nach Berlin und Brandenburg gezogen sind. Volo Pauline war zum Beispiel bei einer Bandprobe von Pablo, der aus Portugal kommt und leidenschaftlich gerne singt. Und für Volo Felix ging es nach Frankfurt (Oder), wo er die Erasmus-Studentin Janina besucht hat. 

Drei Tage lang haben wir das Material gesichtet, konzipiert, wieder verworfen, geschnitten, getextet und eingesprochen. Aus den Fehlern, die wir dabei gemacht haben, können wir jetzt lernen. Zwei Tage lang haben wir mit Trainer Dennis Gastmann unseren Humor geschärft und geübt, mit „leichter Hand“ zu texten. Denn das ist unsere Aufgabe für den nächsten Dreh: Skurrile, lustige, absurde, aber zugleich auch rührende Geschichten einzufangen.